Wortmann verbucht leichtes Umsatzplus
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Was die Stärke des Unternehmens ausmacht, ist seine Unabhängigkeit von Banken und Investoren. Schließlich verbleiben die Gewinne traditionell in der Firmengruppe, die dadurch über eine sehr hohe Eigenkapitalquote von 75 Prozent verfügt und notwendige Investitionen komplett aus eigener Kraft leisten kann. Diese Unabhängigkeit versetzt Wortmann zudem in die seltene Lage, antizyklisch zu handeln und so auch in Krisenzeiten Geld in die Hand zu nehmen. So investierte das Unternehmen nicht nur in neue Werbekampagnen, sondern auch in den Vertrieb. Ein neues Logistikzentrum ist bereits im Bau und soll im kommenden Herbst in Betrieb genommen werden. 35 Millionen Euro lassen sich die Detmolder die Halle kosten und stemmen damit „das größte Investitionsvorhaben der Firmengeschichte,“ wie das Management betont.
Trotzdem will Wortmann im laufenden Geschäftsjahr Gewinne machen. Man rechne mit einer zufriedenstellenden Ertragslage, heißt es aus der Firmenzentrale. Was die Entwicklung im Jahr 2010 angeht, sind die Verantwortlichen jedoch eher vorsichtig in ihren Prognosen. Da die Wirtschaftskrise weiter andauere, müsse allgemein von einem stagnierenden Konsum ausgegangen werden, so die Wortmann-Chefs. Mit anhaltend hohen Investitionen und „endverbraucherwirksamen Marketingaktivitäten“ wolle man jedoch auch in diesem Jahr „positive Umsatzimpulse“ setzen.
Aktuell zählt die Wortmann-Gruppe mit einem Paarzahlvolumen von insgesamt rund 67 Millionen Paar zu den größten Schuhproduktions- und Vertriebsunternehmen Europas. Das Unternehmen, das mit Marken wie Tamaris, Marco Tozzi, Caprice oder s.Oliver Shoes am Markt vertreten ist, betreibt derzeit 22 Standorte weltweit, davon zwölf in Europa.
Foto. Wortmann-Gruppe