• Home
  • V1
  • Leads
  • Wortmann rechnet mit Rekord

Wortmann rechnet mit Rekord

Wird geladen...

Scroll down to read more
Leads

Der Schuhhandelskonzern Wortmann Schuh-Holding KG erwartet, im laufenden Geschäftsjahr 2012/13, das am 31. Mai endet, erstmals mehr als eine Milliarde Euro Umsatz zu erwirtschaften. Das Detmolder Unternehmen teilte am Mittwoch

mit, dass es angesichts der vorliegenden Auftragszahlen mit einem Gruppenumsatz in Höhe von 1,01 Milliarden Euro rechnet. Gegenüber dem Vorjahr, als der Konzern mit 999,3 Millionen Euro noch haarscharf an der Milliardengrenze scheiterte, wäre das eine Steigerung um rund ein Prozent.

Nach
Angaben des Unternehmens ist der erwartete Zuwachs das Ergebnis einer Trendwende: „Der neue Rekordumsatz wird trotz eines leichten Umsatzrückgangs in der Herbst-Winter-Saison 2012/13 von minus 1,4 Prozent auf Grund einer starken Frühjahr-Sommer-Saison 2013 erreicht“, teilte Wortmann mit. In der ersten Jahreshälfte hatte der Konzern 496,1 Millionen Euro umgesetzt, im Vorjahreszeitraum waren es 503,1 Millionen Euro gewesen.

„Das Umsatzminus bei gleicher Paarzahl ist in erster Linie auf den aktuellen Modetrend weg von hochpreisigen Langschaftstiefeln, einer Domäne der Wortmann-Gruppe, hin zu Kurzstiefeln und Pumps und dem damit verbundenen Rückgang der Durchschnittspreise zurückzuführen. Dazu kam, dass die Restbestände im Einzelhandel aufgrund eines sehr milden Winters 2011/12 noch sehr hoch waren“, erklärte das Unternehmen. Diese Tendenzen seien nicht nur in Deutschland, sondern auch in den Auslandsmärkten zu beobachten gewesen.

International erlebte Wortmann in den einzelnen Märkten unterschiedliche Trends: „Während sich Russland insgesamt weiterhin gut entwickelt, gestalten sich Absatzmärkte wie zum Beispiel Großbritannien/Irland, die Niederlande und Polen schwierig“, hieß es aus Detmold. In Asien habe sich das Geschäft der Tochter Novi Footwear nach Schwächen in den Vorjahren diesmal „stabil“ entwickelt.

Wachsen will Wortmann künftig vor allem mit seinem populären Konzept Tamaris. „Nachdem in den ersten Jahren der Schwerpunkt auf dem Inland lag, wendet man sich jetzt verstärkt den europäischen Märkten zu. Der Anteil der ausländischen Flächen von derzeit rund 40 Prozent soll in den nächsten Jahren deutlich gesteigert werden“, teilte der Konzern mit.

Foto: Wortmann