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Sport 2000 Händler schließen 2013 mit Minus ab

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Die Sportverbundgruppe Sport 2000 konnte trotz fehlender sportlicher Großereignisse und einer unglücklichen Wetterlage den Zentralregulierungsumsatz im vergangenen Jahr um 5,2 Prozent steigern. Die angeschlossenen Partner liegen allerdings mit 1,8 im Prozent im Minus und bleiben

damit hinter den Erwartungen zurück. In 2014 rechnet das Mainhausener Unternehmen dank der Fußball WM und dem weiter anhaltenden Gesundsport-Trend wieder mit einer Belebung des Geschäfts und geht von einem Umsatzplus von mehr als drei Prozent aus.

“Wenn

wir realistisch sind, fehlte grundsätzlich Frequenz und Konsum”, kommentierte Geschäftsführer Andreas Rudolf die Zahlen des vergangenen Geschäftsjahres. Kaum eine andere Branche sei in Deutschland derzeit einem solchen Wandel unterlegen wie der Einzelhandel. Der Sportfachhandel verfügte jedoch nach wie vor über genügend Chancen und Potenziale, um diese erfolgreich zu meistern, so Rudolf weiter.

Selektiver Vertrieb einiger Marken gescheitert

Die größte Herausforderung für das Unternehmen bleibe der Preiskampf und der “Beratungsklau” im Internet, die auch durch einen selektiveren Vertrieb einiger Hersteller nicht gelöst werden konnte. “Nach 12 bis 14 Monaten würde ich den selektiven Vertrieb der Industrie momentan als gescheitert betrachten”, so der Sport 2000-Chef weiter.

Der Internethandel werde deshalb 2014 ein wichtiges Thema für Sport 2000 bleiben. Das Unternehmen will seine angeschlossenen Partner weiterhin dabei unterstützen, das Internet als Informations-, Werbe- und Absatzkanal bestmöglich zu nutzen. “Wir sehen E-Commerce vielmehr als Chance an, den Kunden in unsere Geschäfte zu bringen und den Endverbraucher in seiner Entscheidung zu beraten”, sagte Rudolf. Ein eigener Onlineshop der Konzernzentrale für Endverbraucher schließt der Unternehmenschef weiterhin aus.

Die bisherige Bilanz für die Winter-Hartware fällt trotz der recht widrigen Umstände “nicht unzufrieden” aus. Vor allem der Bereich Skischuhe fand bei den Sport 2000-Partner Absatz. Obwohl die Wintersaison bisher zu warm war und der nötige Schnee fehlte, konnte mit dem Verkauf von Skischuhen ein gutes Ergebnis erzielt werden. Negativ entwickelte sich hingegen der Bereich Ski. Aus der Sicht von Sport 2000 fehle es sowohl funktionell als auch optisch an Innovationen. Insgesamt sieht Rudolf im Gegensatz zu Wintertextilien die Saison für Winter-Hartware als noch nicht abgeschlossen an. “Wir haben noch mindestens acht potenzielle Wochen vor uns.”

Der Ausblick auf das aktuelle Jahr biete dem Unternehmen “in mehrfacher Hinsicht Anlass zur Freude”. Sport 2000 setzt vor allem auf entscheide Absatzimpulse im Markt durch die Fußball-WM in Brasilien.

Foto: Sport 2000