Das italienischeLuxusmodehaus Salvatore FerragamoSpAkonnteimerstenHalbjahr 2012 weltweitwachsen. Vorallem in China stiegen die Erlösedeutlich. DerKonzernumsatz belief sichauf 565,1 Millionen Euro und übertrafdasentsprechendeVorjahresniveau von 459,7 Millionen Euro damit um 22,9 Prozent. Bereinigt um Wechselkursveränderungen lag die Wachstumsratebei 17,8 Prozent. Die umsatzstärksteMarktregion, derasiatisch-pazifischeRaum, konnteihrenAnteil am Gesamtumsatzauf 37,6 Prozentausbauen. Dorterwirtschafteten die Italiener 212,4 Millionen Euro, 25,8 ProzentmehralsimerstenHalbjahr 2011. WährungsbereinigtentsprachdaseinerSteigerung um 20,1 Prozent. HerausragendentwickeltesichdereigeneEinzelhandel in China, dessenErlöse um 38 Prozentzulegten.
Auch
in Europa konnteFerragamo deutliche Zuwächse erzielen, internationale Touristen bildeten hier eine wichtige Zielgruppe. Der Umsatz stieg um 26,4 Prozent (währungsbereinigt +25,4 Prozent) auf 146,3 Millionen Euro. In Nordamerika wuchsen die Erlöse um 20,6 Prozent (währungsbereinigt +16,4 Prozent) auf 116,8 Millionen Euro, in Zentral- und Südamerika um 34,1 Prozent (währungsbereinigt +31,1 Prozent) auf 23,2 Millionen Euro. Weniger gut entwickelten sich die Geschäfte in Japan. Zwar stieg der Umsatz in der Berichtswährung um 9,0 Prozentauf 66,4 Millionen Euro, wechselkursbereinigt entsprachdas allerdings einem Rückgang um 2,3 Prozent.
Die Retail-Sparte steigerte ihre Erlöse um 17,3 Prozent (währungsbereinigt +10,9 Prozent) auf 353,9 Millionen Euro. Dynamischer fiel das Wachstum im Vertriebskanal Großhandel und Travel Retail aus: Hier wuchs der Umsatz um 34,9 Prozent (währungsbereinigt +32,5 Prozent) auf 202,4 Millionen Euro.
Wichtigste Produktgruppe des Unternehmens waren auch im abgelaufenen Halbjahr Schuhe: Mit ihnen setzte Ferragamo 245,5 Millionen Euro um, 24,3 Prozent (währungsbereinigt +18,7 Prozent) mehr als im Vorjahr. Die Erlöse mit Lederwaren stiegen um 25,1 Prozent (währungsbereinigt +20,2 Prozent) auf 179,8 Millionen Euro, auch mit Accessoires (+21,4 Prozent) und Kosmetik (+29,4 Prozent) erzielten die Italiener deutlich höhere Umsätze. Vergleichsweise bescheiden fiel hingegen die Steigerungsrate der Modekollektionen aus: Die Umsätze wuchsen lediglich um 8,8 Prozent (währungsbereinigt +2,6 Prozent) auf 50,0 Millionen Euro.
Deutlich höhere Kommunikationsausgaben, unter anderem für das Sponsoring von Kunstausstellungen, wirkten sich auf das Ergebnis aus. Der operative Gewinn stieg daher lediglich um 24,7 Prozent von 70,9 auf 88,4 Millionen Euro. Der Halbjahresüberschuss einschließlich der Minderheitenanteile wuchs um 22,5 Prozent von 45,7 auf 55,9 Millionen Euro.