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Richemont: Dickes Plus bei Modemarken

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Der schweizerische Luxusgüterkonzern Richemont konnte im letzten Quartal 2010 ordentlich zulegen und in allen Geschäftsbereichen Umsatzzuwächse verbuchen.Wie das Unternehmen mitteilt, stiegen die Umsätze

gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres um 33 Prozent, währungsbereinigt um 23 Prozent auf 2,1 Milliarden Euro.

Besonders in Asien scheinen die Produkte des Konzerns immer beliebter zu werden, denn allein hier setzte Richemont zwischen Oktober und Dezember 772 Millionen Euro um – Japan mit 233 Millionen nicht mit eingerechnet. Das entspricht einem Plus von satten 57 Prozent (währungsbereinigt: 42 Prozent). Nur noch knapp darüber liegen die Umsätze des Unternehmens auf dem europäischen Heimatmarkt. Hier erwirtschaftete Richemont 791 Millionen Euro und damit 20 Prozent mehr als im dritten Quartal 2009. Selbst in Amerika, das sich in den vergangenen Monaten nicht gerade als Wachstumsmarkt präsentierte, konnten die Schweizer um 27 Prozent auf 311 Millionen Euro zulegen.

Große

Unterschiede in der Geschäftsentwicklung gab es jedoch nicht nur regional, sondern auch in den diversen Geschäftsbereichen des Konzerns. So sorgte vor allem die Modesparte mit Marken wie Chloé und Net-a-Porter für starkes Wachstum. Um sagenhafte 75 Prozent lagen die Umsätze in diesem Bereich über den Vorgaben aus 2009, was einem währungsbereinigten Plus von immerhin 63 Prozent entspricht. Mit einem Volumen von 260 Millionen Euro macht dieses Segment jedoch nicht gerade den Löwenanteil am Gesamtumsatz aus. Der wird weiterhin von der Schmuck-Sparte gestellt, mit der Richemont 1,07 Milliarden Euro einnahm und damit um 30, währungsbereinigt 20 Prozent zulegen konnte. Hier punktete das Unternehmen durch seine Traditionsmarken Cartier und Van Cleef & Arpels.

Genauso gut lief es für die Schweizer in Bereich Uhren. Hier erzielten die hauseigenen Marken wie Piaget, Baume & Mercier oder Lange & Söhne ein Umsatzplus von 30 beziehungsweise 21 Prozent und sorgten so für einen Anteil von 543 Millionen Euro am Gesamtumsatz.

Wie in den meisten anderen Luxusunternehmen, konnte auch Richemont zuletzt stärker im Reteil- als im Wholesale-Bereich wachsen. Mit einem Plus von 43 Prozent auf 1,07 Milliarden Euro setzte der Konzern mit eigenen Stores erstmals mehr um als beim Großhandel. Der wurde mit Zuwächsen von 24 Prozent und einem Volumen von 1,04 Milliarden Euro eindeutig auf Platz zwei verwiesen.

In den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres steigerten die Schweizer ihre Umsätze ebenfalls um 35 Prozent, währungsbereinigt um 25 Prozent auf 5,37 Milliarden Euro. Auch hier bewies sich das Modesegment mit einem Plus von 68 Prozent als Wachstumstreiber.

Foto: Chloé