Retail: Deutschland ist Expansionsziel Nr. 1
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Den Höhepunkt der Markteintritte fand mit insgesamt 34 gemeldeten neuen internationalen Konzepten 2009 statt, 2010 waren es noch 19 und bis Ende März 2011 wurden bereits 11 Ankündigungen für Erstanmietungen gemeldet. Besonders stark vertreten sind Einzelhändler aus Großbritannien, Spanien und Schweden, sowie Konzepte aus den USA. "US-amerikanische und asiatische Filialisten sehen im Gegensatz zu den vergangenen Jahren, wo vor allem Großbritannien im Fokus stand, nunmehr Europa als Gesamtexpansionsgebiet, wobei dann Deutschland durch seine Wirtschaftskraft und Stabilität in den Vordergrund rückt", sagte Karsten Burbach, Head of Retail bei CBRE. Der Markteintritt in Deutschland erfolgt in erster Linie durch internationale Modekonzepte. Insgesamt 90 der 116 neu in den Markt eingetretenen Einzelhändler stammen aus dem Modesektor, besonders stark vertreten sind die Teilbranchen Bekleidung allgemein, Jeans/Sport/Freizeit und Damenoberbekleidung.
Zu den Einkaufsmetropolen zählen weiterhin Frankfurt, Düsseldorf, Berlin und Hamburg, wo internationale Konzepte häufig mit einer Erstfiliale starten. Jedoch wählen nicht alle den Markteintritt in Top-Metropolen, viele bevorzugen auch die regionale Ausbreitung. Als Beispiele werden das Jeanslabel 7 For All Mankind, das erst in Einkaufsmetropolen Shops eröffnete, und der Filialist Gina Tricot, der sich zunächst auf NRW und Norddeutschland beschränkt, genannt. Trotzdem dominiert der Markteintritt in High Street-Lagen, allein 58 der 116 neuen Konzepte starteten in 1A-Lagen, weitere 30 in Shopping-Centern.
Für 2011 und 2012 zeichnet sich laut CBRE weiterhin eine aktive Nachfrage von internationalen Einzelhandelskonzepten ab, die sowohl den Ersteintritt in Deutschland feiern als auch expandieren werden.
Foto: CentrO