Der Finanzinvestor Permira hat das italienische Modehaus Valentino Fashion Group an eine Investorengruppe aus Katar verkauft. Seine Anteile am Hugo-Boss-Konzern wird das Unternehmen aber behalten.Permira teilte am Donnerstag mit, dassder Kaufvertrag für Valentino unterzeichnet worden sei. Verkäufer ist die in Luxemburg ansässige Gesellschaft Red & Black, die indirekt von Permira und der Familie Marzotto kontrolliert wird, Käufer die Investmentgesellschaft Mayhoola for Investments S.P.C., hinter der eine Gruppe von Privatinvestoren aus dem Emirat Katar steht. In der Presse wurde über einen Kaufpreis in Höhe von mindestens 600 Millionen Euro spekuliert.
Die
Marke Valentino steht seit jeher für einzigartige Kreativität und verfügt über unumstrittenes Prestige“, erklärte ein Sprecher des neuen Eigentümers. Die Vision von Mayhoola sei, „das Management langfristig dabei zu unterstützen, das volle Potenzial dieser aufregenden Marke auszuschöpfen“. Valentino sei „ideal geeignet, zum Fundament eines führenden globalen Luxusgüterhauses zu werden“.
Permira hatte Red & Black und damit die Mehrheit bei Valentino und Hugo Boss im Jahr 2007 übernommen. Im Rahmen der nun vereinbarten Transaktion kauft Mayhoola die Valentino SpA sowie das Lizenzgeschäft der Marke M Missoni. Das Label MCS Marlboro Classics und die Mehrheitsbeteiligung an der Hugo Boss AG verbleiben hingegen bei der Luxemburger Gesellschaft. Die hält derzeit zwei Drittel der Anteile an dem Metzinger Modekonzern.
Foto: Valentino