Marimekko: Umsatzplus im ersten Halbjahr
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Besonders rasant wuchsen die Erlöse in Nordamerika (+57 Prozent, 4,3 Millionen Euro) sowie im asiatisch-pazifischen Raum (+50 Prozent, 8,7 Millionen Euro). In beiden Regionen hatte das Unternehmen die Zahl seiner Läden deutlich gesteigert, unter anderem wurde der erste Laden in China eröffnet. In Mittel- und Südeuropa legte Marimekko um fünf Prozent auf 3,9 Millionen Euro zu, in den skandinavischen Nachbarländern war der Umsatz aufgrund der zeitweiligen renovierungsbedingten Schließung eines Geschäfts in Schweden rückläufig. Er sank um drei Prozent auf 3,6 Millionen Euro.
Aufgrund von Sondereffekten wuchs der Halbjahresverlust von Marimekko deutlich
Das Ergebnis fiel wie üblich im ersten Halbjahr mager aus. Das Unternehmen generiert traditionell die höchsten Umsätze in der zweiten Jahreshälfte, so dass die Kostenquote in den ersten Monaten ungünstig ausfällt. Der operative Verlust wuchs im Vergleich zum Vorjahreszeitraum von 1,5 auf 2,4 Millionen Euro. Allerdings musste Marimekko hohe Einmalkosten verbuchen. Die resultierten aus der Entscheidung, zwei Produktionsstätten in Finnland zu schließen und den daraufhin notwendigen Sozialplänen. Von der Verlagerung der Produktion erhofft sich das Unternehmen mittelfristig Einsparungen in Höhe von einer Million Euro pro Jahr. Bereinigt um einmalige Belastungen belief sich das EBIT auf -1,0 Millionen Euro. Der Nettoverlust wuchs aufgrund der Einmalausgaben von 1,0 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum auf nunmehr 2,2 Millionen Euro.Konzernchef Mika Ihamuotila war mit dem „recht starken“ Umsatzwachstum angesichts schwieriger Rahmenbedingungen in den wichtigsten Marktregionen zufrieden. „Die Investitionen, die wir im Rahmen unserer langfristigen Internationalisierungsstrategie in den vergangenen Jahren getätigt haben, beginnen nun, Früchte zu tragen“, sagte er. Vor allem hinsichtlich der weiteren Wachstumschancen in Asien sei er „optimistisch“. Für das laufende Jahr blieb das Unternehmen aber eher vorsichtig: Es rechnet zwar mit einem Umsatzwachstum um mehr als fünf Prozent, erwartet aber, beim um Sondereffekte bereinigten operativen Ergebnis „höchstens das Vorjahresniveau zu erreichen“.
Foto: Marimekko