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Luxusmarkt: Europäer ändern Kaufgewohnheiten

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Die Begeisterung europäischer Konsumenten für Luxuswaren lässt nach. Wie die Unternehmensberatung McKinsey & Company in einer Umfrage unter 4.500 Luxuskonsumenten in Frankreich, Deutschland, Großbritannien und Italien

herausfand, haben die Hälfte der Luxuskonsumenten weniger Luxuswaren als im Vorjahr gekauft.

Als Grund für
den verhaltenen Konsum werden eine steigende Preissensibilität und veränderte Kaufgewohnheiten gemeldet. Nur 20 Prozent der europäischen Konsumenten gaben an, Luxusartikel weiterhin zum vollen Preis zu kaufen und 17 Prozent der Befragten planen bereits, auf weniger teure Bekleidungsmarken umzusteigen. “30 Prozent der Konsumenten sind bereit, weniger für handfeste Luxusgüter auszugeben, um sich stattdessen mehr Luxuserlebnisse wie Reisen, Spa-Aufenthalte oder Restaurantbesuche zu leisten”, sagte Thomas Tochtermann, McKinsey-Experte für die Luxusgüterindustrie. Trotz dieser Entwicklungen bleibt Europa mit einem kumulierten jährlichen Wachstum von 2 Prozent der widerstandsfähigste Luxusgütermarkt und konnte 2011 gegenüber dem Vorjahr weiter wachsen. Europa trägt mit 36 Prozent zum Gesamtumsatz des weltweiten Luxuswarenmarktes bei, gefolgt von Nord- und Mittelamerika mit 29 Prozent.

Entgegen dem Trend entwickelt sich der Luxusgütermarkt in Asien. Während Europäer eher günstigere hochwertige Produkte wie Düfte, Kosmetika und Kleidung im mittleren Preissegment bevorzugen, kaufen Asiaten vor allem sehr teuere Handtaschen und Uhren. So gaben 33 Prozent der chinesischen Konsumenten aus dem oberen Einkommensdrittel an, in den vergangenen 12 Monaten eine Luxushandtasche gekauft zu haben. In Europa waren es nur 11 Prozent.

Foto: Burberry