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Luxus-Modemarkt: Metropolen bleiben dominant

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Während sich das allgemeine Wirtschaftswachstum in den kommenden Jahren relativ gleichmäßig auf Industrie- und Schwellenländer verteilt, wird der Luxus-Modemarkt wohl weiterhin vor allem in den westlichen Metropolen zulegen. Wie die Unternehmensberatung McKinsey herausgefunden hat,

werden bis zum Jahr 2025 die nach Wirtschaftsleistung 600 führenden Städte der Welt 85 Prozent des Wachstums im Luxus-Bekleidungsmarkt auf sich verbuchen. Zum Vergleich: Bei sonstigen Konsumgütern werden nur 40 Prozent des Wachstums in diesen Städten erwirtschaftet.

Ein weiteres Ergebnis der von McKinsey-Studie mit dem Titel "The glittering power of cities for luxury growth“: 21 der 25 am schnellsten wachsenden Städte sind in Schwellenländern angesiedelt, 14 davon allein in China.

Paris und Mailand weiter stark

Angesichts der rasanten Entwicklung in Asien und Südamerika stellt sich die Frage, ob im Umkehrschluss die klassischen Modemetropolen an ihre Wachstumsgrenze stoßen. Laut McKinsey ist das nicht der Fall, wenn man einzelne Segmente betrachtet. In der Luxus-Damenoberbekleidung (DOB) wird sich zwar der Anteil der neuen Märkte am Umsatz fast verdoppeln: von 17 Prozent im Jahr 2011 auf 32 Prozent im Jahr 2025. Jedoch wird sich an der Spitze der Top-Städte für dieses Segment voraussichtlich nichts ändern. „Gerade bei der Luxus-Damenoberbekleidung wird am meisten der Umsatz von traditionellen Metropolen wie Paris, Tokio und Mailand wachsen", so Achim Berg, Leiter der europäischen Apparel, Fashion & Luxury Group und Experte für die Bekleidungsindustrie bei McKinsey. Von den 20 wachstumsstärksten Städten in diesem Segment stammen demnach nur fünf aus Schwellenländern: Moskau, Seoul, Singapur, Mexikostadt und Sankt Petersburg.

Bei Luxuskosmetik sieht die Situation jedoch anders aus. Hier wächst der Markt in Asien am stärksten. „Für Luxusunternehmen bedeutet diese Entwicklung, dass sie gleichzeitig ihren Marktanteil in den großen europäischen Städten ausbauen und Konzepte für die neuen Märkte entwickeln müssen“, so Berg weiter.

Foto: Louis Vuitton