Leipzig bleibt Top-Standort im Osten
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Erst vor kurzem eröffnete hier das britische Schuhlabel Clarks einen neuen Laden mit rund 140 Quadratmetern Verkaufsfläche und auch die auf DOB spezialisierte Boutique Mico bezog in der Grimmaischen Straße neulich ein 200 Quadratmeter großes Geschäft.
Was den einen als recht und billig erscheint, ist für andere hingegen unbezahlbar. Vor allem kleine, regionale Anbieter und junge Modelabels können sich die horrenden Mieten von bis zu 115 Euro pro Quadratmeter nicht leisten und ziehen sich immer weiter in Gegenden mit alter Bausubstanz zurück. So findet man in Leipzig vor allem in der Hainstraße kleine Läden, Szeneshops und regionale Anbieter. Die historische Bausubstanz erschwere hier die Expansion moderner Einzelhandelskonzepte, heißt es in der LaSalle-Studie. Die Makler machen in der Hainestraße derzeit noch nicht das ganz große Geschäft und mahnen daher bereits „Nachholbedarf“ an.
Wie fast überall in den prosperierenden Innenstadtregionen ostdeutscher Großstädte, verschwindet das Alte jedoch auch in Leipzig zusehends, auch in der Hainestraße. So entstehen hier gerade die sogenannten „Höfe am Brühl“, eine Aneinanderreihung von Höfen, die künftig insgesamt 120-130 Shops beherbergen sollen. Die Eröffnung des Einkaufszentrums inklusive eines Parkhauses ist für den Herbst 2011 vorgesehen.
Das Hauen und Stechen in der Leipziger Innenstadt tangiert den Einzelhandel in den restlichen Stadtgebieten allerdings recht wenig. Gerade am Stadtrand befinden sich die Mieten für Ladenflächen eher im Abwärtstrend und gleichen so die Preisexplosionen rund um Peters- und Grimmaische Straße wieder aus. Insgesamt sind die Einzelhandelsmieten in Leipzig so seit 2006 nicht mehr angestiegen.
Foto: Heike/Pixelio