Hilfiger-Kauf drückt PVH ins Minus
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Das um Sonderfaktoren bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern kletterte sogar um 51 Prozent von 53,8 auf 81,5 Millionen US-Dollar. Ausschlaggebend waren neben den Umsatzzuwächsen höhere Margen im Einzel- und Großhandel. Dort hatten deutliche Preisnachlässe im Vorjahreszeitraum das Ergebnis belastet. Einschließlich der Sonderfaktoren ergab sich allerdings ein ausgewiesener Fehlbetrag vor Zinsen und Steuern in Höhe von 22,6 Millionen US-Dollar. Neben Ausgaben in Höhe von 104 Millionen US-Dollar vor Steuern für den Erwerb von Tommy Hilfiger schlugen auch restrukturierungsbedingte Kosten zu Buche. Unter dem Strich stand daher letztlich ein Quartalsverlust in Höhe von 27,6 Millionen US-Dollar, nachdem im ersten Quartal des Vorjahres noch ein Überschuss von 24,7 Millionen US-Dollar eingefahren worden war.
Sowohl beim Umsatz als auch beim bereinigten Ergebnis konnte Phillips-Van Heusen die Erwartungen übertreffen. Konzernchef Emanuel Chirico war dann auch mit den vorgelegten Zahlen „extrem zufrieden“. Alle Geschäftsbereiche hätten „starke Leistungen“ abgeliefert. Für die Zukunft setzt er große Hoffnungen in die Neuerwerbung Tommy Hilfiger. Die Marke entwickele sich sowohl in Nordamerika als auch im internationalen Geschäft gut. „Wir arbeiten daran, beide Unternehmensbereiche schnell zusammenzuführen, und konzentrieren uns darauf, die Vorteile zu realisieren, die wir von der Transaktion erwarten,“ so der Chairman und CEO von PVH. Mit zwei der weltweit bekanntesten Designermarken habe der Konzern nun „einzigartige Wachstumschancen“, betonte Chirico. Schon im zweiten Quartal soll Tommy Hilfiger den Konzernumsatz im Vergleich zum Vorjahr nahezu verdoppeln.
Foto: Tommy Hilfiger