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Hilfiger-Kauf drückt PVH ins Minus

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Der US-amerikanische Bekleidungskonzern Phillips-Van Heusen (PVH) ist im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres in die roten Zahlen gerutscht. Das lag aber nur am Kauf des Modehauses Tommy Hilfiger. Das operative Geschäft

lief indessen besser als erwartet.

Die Erlöse des Konzerns stiegen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 11 Prozent von 557,4 auf 619,0 Millionen US-Dollar. Die Lizenzeinnahem mit der Marke Calvin Klein stiegen dabei um 13 Prozent (währungsbereinigt +10 Prozent). Auch im Retail- und Großhandelsgeschäft konnte der Konzern zweistellig wachsen. Hier stiegen die Umsätze zusammen um 11 Prozent.

Das um Sonderfaktoren bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern kletterte sogar um 51 Prozent von 53,8 auf 81,5 Millionen US-Dollar. Ausschlaggebend waren neben den Umsatzzuwächsen höhere Margen im Einzel- und Großhandel. Dort hatten deutliche Preisnachlässe im Vorjahreszeitraum das Ergebnis belastet. Einschließlich der Sonderfaktoren ergab sich allerdings ein ausgewiesener Fehlbetrag vor Zinsen und Steuern in Höhe von 22,6 Millionen US-Dollar. Neben Ausgaben in Höhe von 104 Millionen US-Dollar vor Steuern für den Erwerb von Tommy Hilfiger schlugen auch restrukturierungsbedingte Kosten zu Buche. Unter dem Strich stand daher letztlich ein Quartalsverlust in Höhe von 27,6 Millionen US-Dollar, nachdem im ersten Quartal des Vorjahres noch ein Überschuss von 24,7 Millionen US-Dollar eingefahren worden war.

Sowohl beim Umsatz als auch beim bereinigten Ergebnis konnte Phillips-Van Heusen die Erwartungen übertreffen. Konzernchef Emanuel Chirico war dann auch mit den vorgelegten Zahlen „extrem zufrieden“. Alle Geschäftsbereiche hätten „starke Leistungen“ abgeliefert. Für die Zukunft setzt er große Hoffnungen in die Neuerwerbung Tommy Hilfiger. Die Marke entwickele sich sowohl in Nordamerika als auch im internationalen Geschäft gut. „Wir arbeiten daran, beide Unternehmensbereiche schnell zusammenzuführen, und konzentrieren uns darauf, die Vorteile zu realisieren, die wir von der Transaktion erwarten,“ so der Chairman und CEO von PVH. Mit zwei der weltweit bekanntesten Designermarken habe der Konzern nun „einzigartige Wachstumschancen“, betonte Chirico. Schon im zweiten Quartal soll Tommy Hilfiger den Konzernumsatz im Vergleich zum Vorjahr nahezu verdoppeln.

Foto: Tommy Hilfiger