Fallende Erträge und eine schleppende Nachfrage wichtiger Auslandsmärkte dämpfen die Erwartungen für die kommenden Monate in der Maschenbranche. Das ist das Ergebnis der Geschäftsklima-Umfrage vom Verband Gesamtmascheim Oktober. Die Firmen der deutschen Maschen- und Miederindustrie setzen deshalb für das laufende Jahr weiter auf einen stabilen Binnenkonsum.
Das
Gesamtmasche-Geschäftsklima kühlte sich zum Herbst auf -5,89 Punkte ab. Im Juli lag er mit 6,88 Punkten noch im positiven Bereich. Etwas robuster zeigt sich der Teil-Index für Wäsche mit 3,56 Punkten. Bereits in den Vormonaten bereiteten steigende Beschaffungskosten und sinkende Margen den Herstellern Sorgen. Für das letzte Quartal 2012 erwarten 40 Prozent der Unternehmen eine weitere Verschlechterung der Ertragslage. Mit einer Verbesserung rechnet nur noch jedes zehnte Unternehmen. Die Auftragseingänge entwickeln sich zwar solide, doch fast jedes dritte Unternehmen rechnet mit einer kommenden Abschwächung.
Der Export zeigt sich weiterhin robust. Knapp drei Viertel der Hersteller hoffen auf gleichbleibende oder sogar anziehende Auslandsgeschäfte. Hoffnungsträger sind weiterhin die neuen Wachstumsmärkte Russland und China. Alleine in diese Länder gingen von Januar bis Juli 2012 Maschen- und Miederwaren im Wert von 210 Millionen Euro, rund neun Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Positive Impulse erhoffen sich die Firmen auch aus den Schwellenländern, in denen sich ab 2013 angesichts einer konjunkturellen Erholung des Geschäfts weiter verbessern können. Eine Besserung in den Euro-Ländern ist allerdings nicht in Sicht.
Grafik: Gesamtmasche