Galeries Lafayette expandiert in Asien

China, Indonesien und Katar sind die langfristigen asiatischen Ziele der französischen Warenhauskette Galeries Lafayette. Im Zuge des Ausbaus seiner internationalen Präsenz sollen bereits im nächsten Jahr

Geschäftseröffnungen in Djakarta und Peking stattfinden beziehungsweise 2014 in Doha. Die für 2013 geplante Eröffnung in Istanbul wurde auf 2015 verschoben.

Besonders von der für den 1. September 2013 geplanten Eröffnung in China verspricht sich das Unternehmen viel, denn ein erster Versuch vor 15 Jahren in Pekings Wangfujing-Distrikt scheiterte aufgrund enttäuschend geringer Umsätze und das Kaufhaus musste nach nur einem Jahr schließen.

“Die Marktbedingungen waren zuvor nicht ausgereift genug. Inzwischen hat Chinas Wirtschaft einen gewaltigen Wandel durchgemacht und ich denke, wir werden bessere Ergebnisse als je zuvor sehen, wenn wir nächstes Jahr in Xidan eröffnen. Innerhalb der nächsten fünf Jahre sind 16 weitere Geschäfte in China geplant,” äußerte sich Thierry Vannier, Galeries Lafayettes internationaler Werbeleiter.

Nach dem Pariser Flagshipstore am Boulevard Haussmann wird die Pekinger Niederlassung mit 18.000 Quadratmetern das größte Geschäft. Um dieses Mal das Risiko zu minimieren, geht das Unternehmen ein Joint-Venture-Abkommen mit dem Hongkonger Einzelhandelsriesen I.T. Limited ein.

Wie bei den in den letzten zwei Jahren in Casablanca und Dubai eröffneten Geschäften wird es sich bei dem Galeries Lafayette-Geschäft in Istanbul um eine Franchise-Partnerschaft handeln, und zwar mit der türkischen Demsa-Gruppe. Das 9.000 Quadratmeter große Kaufhaus wird in einem Einkaufszentrum auf der asiatischen Seite Istanbuls entstehen, das ein Projekt des Galeries Lafayette-Partners Emaar Properties in Dubai ist.

Im deutschsprachigen Raum feierte das ebenfalls 9.000 Quadratmeter große Kaufhaus an Berlins Friedrichstraße 2011 sein 15-jähriges Bestehen.

Foto: Galerie Lafayette Paris Haussmann