Deutsche Ladenkonzepte wenig überzeugend
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Wenn im Rahmen des Branchengipfeltreffens, dem World Retail Congress, der vom 25. bis 28. September in Berlin stattfindet, die begehrten Auszeichnungen vergeben werden, sind die Deutschen nur Zuschauer. Nominiert sind hingegen besonders viele Shopkonzepte aus Großbritannien. Die Insulaner stellen mit Marks & Spencer Plc, The Co-operative Food, Kingfisher Plc, sowie den Online-Stores Not on the High Street, Ocado, Tesco, JC Penney, Debenhams, Marks and Spencer und Newlook allein zehn Kandidaten in den vier wichtigsten Kategorien Store Design of the Year, Responsible Retailer of the Year, Etailer of the Year – Pure Play und Etailer of the Year – Multichannel.
In jeder Kategorie sind sechs Anbieter nominiert, unter anderem auch für das innovativste Format oder Business Modell. Warum sich in der langen Kandidatenliste kein einziges Unternehmen aus Deutschland wieder findet, ist ebenso rätselhaft wie besorgniserregend. Zwar gilt Deutschland nach wie vor als einer der wichtigsten Märkte für den internationalen Einzelhandel, in Sachen Design, Präsentation und neuen Konzepten bleiben die nationalen Branchenvertreter jedoch weit hinter der Konkurrenz aus dem Ausland zurück.
Immerhin finden sich noch einige deutsche Firmen im Teilnehmerfeld des World Retail Congress‘, darunter Metro, C&A und Karstadt. Die klangvolleren Namen kommen jedoch auch hier aus dem Ausland und heißen LVMH, Galeries Lafayette, Tommy Hlfiger, H&M oder Calvin Klein. Insgesamt werden im September mehrere Hundert Firmenvertreter aus aller Welt in Berlin erwartet, um die Zukunft der Branche zu diskutieren.
Foto: World Retail Congress