Berliner Marken verkaufen künftig „automatisch“
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Geht es nach den Berlinomat-Gründern Theresa und Jörg Wichmann, sollen die Design-Automaten „die Essenz der Berliner Kreativszene an noch mehr Menschen transportieren und mit Individualität fernab von Massenware erfreuen“. Angesiedelt werden die Automaten hingegen in absolut massenkompatiblen Gegenden wie dem Berliner Hauptbahnhof, wo am 18. Februar das erste Gerät feierlich eingeweiht werden soll. Zur Zeremonie hat sogar Berlins Regierender Bürgermeister Klaus Wowereit sein Erscheinen angekündigt, nicht zuletzt wohl auch deshalb, weil sich einige namhafte Berliner Unternehmen an dem Projekt beteiligen. Dazu zählen neben Berlinomat beispielsweise das Designbüro Fip Sellin, der Automatenbauer Magex, das Grafikbüro Monomango oder die RLC Packaging Group und die Transportfirma Lex.
Neben dem Standort Hauptbahnhof sollen weitere Automaten am Flughafen Tegel und in den Galeries Lafayette installiert werden. Zudem kündigten die Macher bereits an, in kürze weitere Verkaufsstellen akquirieren zu wollen. Ob der Plan aufgeht und sich die Investitionen in die technisch recht aufwändigen Geräte auszahlen werden, bleibt vorerst anzuwarten. Immerhin kann sich Berlin jedoch ein weiteres Mal rühmen, mit einem innovativen Konzept an den Markt zu gehen, das es so bislang noch nirgends gibt. Nun gilt es, die Alltagstauglichkeit der Design-Geschenkautomaten unter Beweis zu stellen und dafür zu sorgen, dass die automatentypische Anzeige „außer Betrieb“ möglichst selten aufleuchtet. Erst dann wird es die Betreibergemeinschaft wohl schaffen, dass sich diese Idee großflächig durchsetzt und nachhaltig Gewinn erwirtschaftet.
Foto: Berlinomat