Ahlers mit Gewinnsprung
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Die Umsatzerlöse beliefen sich auf 250,8 Millionen Euro und lagen damit um 0,6 Prozent über dem Vorjahresniveau von 249,4 Millionen Euro. Im ersten Halbjahr bekam Ahlers noch die Folgen der Wirtschafts- und Finanzkrise zu spüren und musste einen Rückgang um 3,4 Prozent hinnehmen. Im dritten Quartal schaffte der Konzern mit einem Plus von 0,7 Prozent die Trendwende, im Schlussquartal verbuchte er dann einen satten Zuwachs um 8,6 Prozent.
Am besten entwickelte sich das Segment Premium Brands mit den Marken Baldessarini, Otto Kern und Pierre Cardin. Hier stiegen die Erlöse gegenüber dem Vorjahr um 5,2 Prozent auf 129,8 Millionen Euro. Auch der Bereich Jeans & Workwear mit der Denim-Marke Pioneer legte zu: Umsätze in Höhe von 63,5 Millionen Euro bedeuteten eine Steigerung um 1,0 Prozent. Weniger gut schlug sich das Segment Men’s & Sportswear, in dem Gin Tonic und Jupiter geführt werden. Hier fielen die Erlöse um 8,9 Prozent auf 57,5 Millionen Euro. Der Rückgang ging nach Angaben des Unternehmens aber teilweise auf die Ausgliederung der Hemdensparte von Jupiter während des Geschäftsjahres zurück.
Da
Blieb es beim Umsatz letztlich trotz der Aufwärtstendenz zum Jahresende bei einem kleinen Plus, stieg das Ergebnis deutlich. Kostensenkungs- und Restrukturierungsmaßnahmen zeigten hier Wirkung, außerdem profitierte Ahlers von höheren Lizenzeinnahmen, dem größeren Umsatzanteil des Premium- und Retailbereichs und „günstigen Wechselkursabsicherungen“. Der operative Gewinn (EBIT) vor Sondereffekten wuchs daher im Vergleich
zum Vorjahr um 73,7 Prozent von 9,9 auf 17,2 Millionen Euro, der
Jahresüberschuss sogar um 77,1 Prozent von 4,8 auf 8,5 Millionen Euro.
Für das laufende Geschäftsjahr zeigte sich der Vorstand „durchweg positiv gestimmt“. Sorgen bereiten allerdings die steigenden Rohstoffpreise. Trotzdem geht die Unternehmensführung angesichts der eingeleiteten Effizienzsteigerungsmaßnahmen von einer weiteren Verbesserung des Ergebnisses aus.
Bild: Ahlers AG