Neue Spekulationen um Umbro
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In der vergangenen Woche schien die Übernahme des britischen Sportartikelherstellers Umbro durch
Weltmarktführer Nike bereits beschlossene Sache. Inzwischen ist die Situation nicht mehr ganz so klar.Grund hierfür ist ein massiver Aktienkauf durch den britischen Milliardär Mike Ashley, den Besitzer der Sportartikelkette Sports Direct. Er hatte am Dienstag Anteile an Umbro im Wert von 40 Millionen Britischen Pfund erworben und den Anteil von Sports Direct an dem kriselnden Unternehmen damit auf 29,9 Prozent erhöht. Ab einem Anteil von 30 Prozent müsste das Unternehmen selbst ein Übernahmeangebot für Umbro unterbreiten.
Für Verwirrung sorgte die Tatsache, dass Sports Direct bisher keine Angaben über seine weiteren Absichten machte. Es ist daher völlig unklar, ob Ashley, der aufgrund seines schon zuvor oft merkwürdigen Geschäftsgebarens in der britischen Presse als „umstritten“ gilt, selbst eine Übernahme von Umbro plant oder den geplanten Nike-Deal verhindern will. Die Tageszeitung The Guardian zitierte am Mittwoch in diesem Zusammenhang einen Analysten mit den Worten, Ashley „spiele ein gefährliches Spiel“. Sports Direct sei aufgrund seines Geschäftsmodells auf gute Beziehungen zu den großen Sportartikelherstellern wie Nike angewiesen.