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Finartis will Escada-Anteile behalten

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Der schweizerische Finanzinvestor Finartis, mit derzeit 24,8 Prozent an dem Münchener Luxusmodehaus Escada beteiligt, will seine Anteile behalten.

Nachdem in den vergangenen Wochen ständig neue potentielle Investoren für Escada in der Presse kolportiert wurden, sah sich Finartis nun wohl gezwungen, zu reagieren und den Verkaufsgerüchten eine klare Absage zu erteilen.

„Wir haben in der Vergangenheit nicht über einen Verkauf unserer Escada-Beteiligung verhandelt und tun dies auch derzeit nicht", stellte Rustam Aksenenko, Chairman von Finartis jetzt klar. Finartis habe Escada in der Vergangenheit aktiv unterstützt und dem Unternehmen vor weniger als einem Jahr dabei geholfen, die Weichen für den notwendigen Restrukturierungs-Kurs zu stellen. "Wir glauben an das Potential der Marke. Wir stimmen der Strategie des Managements zu und unterstützen das Management in der entsprechenden Umsetzung."

Trotz anhaltend schwacher Geschäftszahlen, die Escada derzeit in einer Dauerkrise gefangen halten, sieht Finartis mittelfristig gute Chancen für eine Erholung der Luxusmarke. Offerten anderer Investoren für eine Übernahme der von Finartis durch seine Tochterfirma FCMH Fund LP gehaltenen Anteile erteilte Aksenenko eine deutliche Absage: "Obwohl wir das Interesse am Unternehmen begrüßen und auch erst kürzlich Interessensbekundungen bezüglich unseres Escada-Aktienpakets erhalten haben, befinden wir uns mit niemandem in Verhandlungen", so der Manager, dem selbst ebenfalls 1,4 Prozent der Escada-Aktien gehören. Zugleich kritisierte er indirekt die Presse, die den Übernahmegerüchten ständig mit neuen Namen Nahrung gab: "In Bezug auf die operationale Herausforderung, eine weltweit erstklassige Marke zu stärken und auszubauen waren die jüngsten Gerüchte nicht förderlich" so Aksenenko verärgert.