• Home
  • V1
  • Columns
  • Entlassungswelle bei Phillips-van Heusen

Entlassungswelle bei Phillips-van Heusen

Wird geladen...

Scroll down to read more
Columns

Der US-amerikanische Bekleidungskonzern Phillips-van Heusen Corp. (PVH) musste am Dienstag seine Gewinnprognosen senken.

Auf die Krise reagiert er nun mit rigiden Kostensenkungen.

So plant PVH die Schließung von insgesamt 175 Shops im Laufe der kommenden zwei bis drei Jahre. Außerdem wird ein Produktionsstandort für Halsbekleidung in Los Angeles aufgegeben. Dazu kommen weitere Sparmaßnahmen, die unter anderem einen Umbau der globalen Sourcing- Strukturen vorsehen.

Und wie fast immer, wenn Kosten gespart werden müssen, trifft es auch die Mitarbeiter: In der Konzernverwaltung an den Standorten New York und Bridgewater wurden 250 Arbeitsplätze gestrichen. Das seien mehr als 10 Prozent der Vollzeitstellen, erklärte PVH. Weitere 150 Mitarbeiter sind von der Schließung der Produktionsstätte in Los Angeles betroffen. Auch die geplante Verkleinerung des Einzelhandelsnetzes werde Jobs kosten, teilte der Konzern mit, nannte aber keine genauen Zahlen. Insgesamt bezifferte PVH die Sonderbelastungen im Zusammenhang mit den beschlossenen Maßnahmen auf etwa 55 Millionen US-Dollar nach Steuern. Der Konzern verspricht sich künftig Einspareffekte vor Steuern in Höhe von 40 Millionen US-Dollar pro Jahr.

Aufgrund der Sonderkosten und der schwierigen Einzelhandelssituation „vor und nach den Feiertagen“ sah sich PVH gezwungen, seine Gewinnprognosen nach unten zu korrigieren. Für das vierte Quartal rechnet das Unternehmen nun mit einem Verlust pro Aktie im Bereich von 0,74 bis 0,79 US-Dollar. Bereinigt um Einmaleffekte entspreche dies einem Gewinn pro Aktie zwischen 0,25 und 0,30 US-Dollar, hieß es. Für das Gesamtjahr wird ein Gewinn pro Aktie zwischen 1,69 und 1,74 US-Dollar erwartet.