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Modemacher beeinflussen Deutschlandbild positiv

Von FashionUnited

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Mode

Mehr als nur Bratwurst: Deutschland wird von Medien, Werbeagenturen, Modemachern und der Musikbranche des Landes zunehmend positiv kommuniziert und kommt im In- und Ausland damit besser an als bisher. Das hat eine aktuelle Analyse der deutschen Designzeitschrift PAGE ergeben.

Werbung made in Germany ist international stark im Kommen. Bei internationalen Wettbewerben gewannen deutsche Werber und Gestalter in diesem Jahr so viele Medaillen wie nie zuvor. Beim Wettbewerb des renommierten Art Directors Club of Europe (ADCE) belegte deutsche Werbung Platz eins. Von den 125 Auszeichnungen gingen 42 nach Deutschland. Beim Werbefilmfestival in Cannes lieferten die Deutschen Spitzenleistungen ab, und auch bei den International Design, Print & Outdoor Advertising Awards der New York Festivals standen die Deutschen an erster Stelle.

Die Werber besinnen sich zunehmend auf ihre Muttersprache. Bei Mitsubishi heißt es beispielsweise jetzt in der Deutschlandswerbung: "Heute. Morgen. Übermorgen." anstelle von "Drive alive". Der neue Slogan der Kosmetikkette Douglas heißt: "Douglas macht das Leben schöner" statt bisher: "Come in and find out".

Nach Meinung des Magazins gehört die Modebranche zu den Trendsettern des neuen Deutschlandbildes. So heißt es in der Mitteilung: Schmuckdesignerin Jette Joop nannte schon 2001 eine ihrer Schmuckkollektionen "I love Germany". Der gebürtige Ulmer Bernhard Wilhelm, einer der Shootingstars der internationalen Modeszene, benutzt in seinen Kollektionen traditionelle Trachtenelemente. Die Kölner Modedesignerin Eva Gronbach experimentiert mit deutschen Symbolen und die Designer Hugo Schneider und Uli Dziallas entwarfen Mode in Schwarz-Rot-Gold.

So seien Bratwurst, Bier und Gartenzwerg Symbole, die eher das negative Deutschlandbild darstellen. Das junge, moderne und international orientierte Deutschland werde dagegen neu wahrgenommen: Humorvoll, selbstkritisch, unspießig und tolerant. Nach Meinung des Präsidenten des Art Directors Club of Europe, Johannes Newrkla,"lernen die Deutschen das Augenzwinkern" und sind deshalb erfolgreicher als bisher.