Hanesbrands: Zukäufe beflügeln Quartalsumsatz
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Der US-amerikanische Textilkonzern Hanesbrands Inc. hat das zweite Quartal 2017 mit zweistelligen Zuwächsen beim Umsatz und Ergebnis abgeschlossen. Daran hatten neu hinzugekaufte Geschäftsbereiche entscheidenden Anteil.
Am Dienstag teilte das Unternehmen mit, dass es in den Monaten April bis Juni einen Umsatz in Höhe von 1,65 Milliarden US-Dollar (1,39 Milliarden Euro) erzielen konnte. Verglichen mit dem Vorjahresquartal bedeutete das eine Verbesserung um 11,8 Prozent. Dazu steuerten die beiden im vergangenen Jahr übernommenen Sparten Champion Europe und Hanes Australia etwa 220 Millionen US-Dollar bei. Auf organischer Basis schrumpfte der Umsatz um drei Prozent. Im Vergleich zum vorigen Quartal (-4 Prozent) konnte der Abwärtstrend damit immerhin gebremst werden. Für die zweite Jahreshälfte rechnet der Konzern sogar wieder mit organischen Zuwächsen.
Aufgrund höherer Betriebskosten stieg der operative Gewinn trotz einer verbesserten Bruttomarge lediglich um 3,4 Prozent auf 228,7 Millionen US-Dollar. Sondereffekte sorgten dafür, dass der Quartalsüberschuss um 34,6 Prozent auf 172,5 Millionen US-Dollar (145,6 Millionen Euro) sprang. Weil die Halbjahreszahlen im Rahmen der Erwartungen lagen, wurden die Jahresprognosen nicht angetastet. Die Konzernführung erwartet für 2017 damit weiterhin einen Umsatz im Bereich von 6,45 bis 6,55 Milliarden US-Dollar und ein operatives Ergebnis zwischen 845 und 895 Millionen US-Dollar.
Der Konzern, dem namhafte Wäsche- und Sportswearmarken wie Hanes, Champion, Maidenform und Wonderbra gehören, unterzieht sich derzeit einem „Project Booster“ genannten Restrukturierungsprogramm. Mittelfristig soll es zu jährlichen Einsparungen in Höhe von 150 Millionen US-Dollar führen. Einen Teil der frei werdenden Mittel will das Unternehmen in Wachstumsinitiativen investieren. Dabei stehen insbesondere der Ausbau der Omnichannel-Angebote und die Stärkung der Sportsweamarke Champion im Vordergrund.
Foto: Champion Facebook-Page